Sinti und Roma Beratungsstelle Hannover - Sinti Roma Hannover

Wir sind für Sinti und Roma da

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Sinti und Roma e.V.

Niedersächsische Beratungsstelle Hannover








Bürozeiten: Mo - Do von 8.00 - 13.00 Uhr
und Freitags von 8.00 - 12.00 Uhr

Sekretäriat unter der Telefonnummer:
0511 796061

Jurist/Rechtsberatung
0511 27069288

Sozial- und Kulturberatung, Projekte, Geschäftsführung:
Mario Franz
0511 27069289

Sozial- und Bildungsberatung, Projekte, Ausstellungen, Archiv/Recherche:
Boris Erchenbrecher
0511 2712222

Projekt Meilenstein
Thorben Struck
0511 60079680
Aufgaben
Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V.
Aufgaben

Die Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma ist eine Interessenvertretung der Sinti und Roma.
Von der Beratungsstelle angeboten werden Einzelfallberatungen für Sinti und Roma im sozialen und rechtlichen Bereich.
Das Ziel ist die Verbesserung der sozialen Lage, die Durchsetzung rechtlicher Ansprüche und der Abbau von Diskriminierungen und Vorbehalten.
Die Arbeit besteht insbesondere in der Mittlerfunktion zwischen Betroffenen und Behörden und Institutionen.
Ausdrücklich angeboten wird auch eine Beratung der Institutionen.

Schwerpunkt der Arbeit bildete die Beratung von Antragstellern und die Durchsetzung von Anträgen in Entschädigungs- und Wiedergutmachungsverfahren. Mit zunehmendem zeitlichen Abstand zum Völkermord an den Sinti und Roma verschiebt sich die Tätigkeit in den Bereich der sozialen Beratung und Bildungsarbeit für Angehörige der sogenannten Second Generation (Kinder der Opfer und von Überlebenden) und deren Nachkommen.

Die Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V. leistet Hilfe bei

• Schulproblemen
• Konflikten mit Institutionen
• Benachteiligungen auf der Suche nach angemessenen Wohnraum
• familiären Problemen
• rassistischen Übergriffen

Die Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V. informiert

• Schulen
• Verwaltung
• Politik
• Träger der Wohlfahrt

über Angelegenheiten und Bedarfe der Sinti u.Roma
Sie vermittelt in Hilfeeinrichtungen.

Die Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V.

will im Team von formal qualifizierten Mitarbeitern der sozialen Arbeit, Pädagogik und Politologie mit Fachleuten aus den Gruppen der Sinti und Roma, die eine grundsätzliche Qualifikation schon deshalb erworben haben , weil sie als Mitglieder der Gruppen sich jahrelang mit Problemlagen von Sinti und Roma in Deutschland beschäftigt haben, gemeinsam Ansätze zu Lösungen gewinnen

• Ganzheitlicher Arbeitsansatz durch enge interne Vernetzung
• Das Team arbeitet kulturstärkend und kulturfördernd.
• Das Team sieht sich als Vermittler zwischen Roma, Sinti und der Mehrheitsgesellschaft.

Die Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V.

organisiert und leitet Projekte die ein „Empowerment“ von Sinti und Roma befördern. Damit ist gemeint, das Sinti und Roma in wichtige Projekte einbezogen werden sollen, die ihre Kultur und ihr Lebensumfeld betreffen. Sinti und Roma müssen auch dann einen Zugang zu Arbeitsstellen finden – die ihre eigene Kultur betreffen – wenn sie nicht alle formalen Bedingungen schulischer Zeugnisse besitzen.
Sinti und Roma müssen Bildungsprojekte selbständig erarbeiten können und benötigen dafür jede institutionelle Unterstützung.

Die Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V.

setzt sich gegenüber und mit der Polizei, Medien, Politik und Verwaltung für einen vorurteilsfreien Umgang mit allen Beteiligten ein. Sie ist nicht der Meinung, dass das nur eine Aufgabe der Mehrheitsgesellschaft ist.
Wir sind bereit - auf Augenhöhe –gemeinsam Ziele zu verwirklichen.

Diese Arbeit umfasst

Unterstützung in schwierigen Lebens- und Erziehungssituationen und Aufklärung über die Möglichkeit der Inanspruchnahme bedarfsgerechter Unterstützungsangebote der Hilfe zur Erziehung durch den Kommunalen Sozialdienst.
Aufklärung über Rechtsansprüche gegenüber Institutionen und Behörden
Abbau von Ängsten und gegenseitigen Vorurteilen im Umgang mit der Institution Jugendamt und weiteren Behörden und Institutionen
Aufklärung über Rechte und Pflichten von Eltern und Kindern
Begleitung und Unterstützung bei Kontakten zu Behörden und Institutionen
Parteiliches Handeln im Interesse von Kindern und Jugendlichen
Begleitende Arbeit mit Angehörigen und Unterstützer*innen
Fördern von Empowerment
Fachliche Beratung von Sozialarbeiter*innen und Behördenmitarbeiter*innen
Stetiger Austausch mit Sozialarbeiter*innen und Behördenmitarbeiter*innen zur Sensibilisierung für diskriminierende Situationen
Unsere methodischen Ansätze sind – kultursensibles Arbeiten, Beratung und Begleitung, Vernetzung und Empowerment. Die Mittler*innen, Roma/Romni, Sinti/Sintezzas, wurden in Fortbildungsmodulen in der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V. in Kooperation mit dem KSD auf die Anforderungen in Bezug auf die Familienbegleitung vorbereitet und für Aufgaben und Arbeiten im Jugendhilfekontext qualifiziert. Das Fortbildungsprogramm wird regelmäßig angepasst.
Projekt Meilenstein

ist ein Kooperationsprojekt der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V. und dem Kommunalen Sozialdienst der Landeshauptstadt Hannover (KSD).
Im Projekt Meilenstein wirken Menschen aus den Communities der Sinti und Roma und der Mehrheitsgesellschaft zusammen, die über zielgruppenspezifisches Wissen zur Kultur und Lebenssituation sowie Erfahrungen in der sozialen Beratung verfügen. Seit 2019 arbeitet das Team erfolgreich im Bereich der Verbesserung der Lebens- und Erziehungssituation von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien mit Zugehörigkeit zu den Minderheiten der Roma und Sinti.   
Aufgabe ist es, die Familien bei Bedarf in Erziehungsfragen zu beraten und ihnen einen Zugang zu verschiedenen Behörden und Institutionen zu verschaffen. Das Ziel ist eine frühzeitige Identifizierung „schwieriger“ Lebens- und Erziehungssituationen bei den Familien – um präventiv wirksam zu unterstützen.
Zugangswege

Das Projekt Meilenstein steht allen Menschen, die sich den Minderheiten der Sinti und Roma zugehörig fühlen offen. Für Minderjährige und Eltern besteht die Möglichkeit einer anonymen Beratung über den Zeitraum von drei Monaten, in denen die Adressat*innen intensiv begleitet, beraten und ihnen eigenverantwortliche Wege der Problemlösung und der selbstbestimmten Lebensführung eröffnet werden.
Zudem bietet die Kooperation mit dem Kommunalen Sozialdienst (KSD) der Landeshauptstadt Hannover auch die Alternative, bei entsprechenden Bedarfslagen, einen bestehenden Rechtsanspruch auf Hilfen bei der Erziehung umzusetzen und somit eine langfristige Betreuung zu sichern. Eine enge fachliche Zusammenarbeit existiert mit der städtischen Schulsozialarbeit sowie der Jugend- und Konflikthilfe im Strafverfahren (Jukis). Durch die gemeinsame Arbeit werden spezifische Bedarfe der Adressat*innen gedeckt und diese angemessen unterstützt.
Die Schwerpunkte der Arbeit liegen auf dem Abbau von bestehenden strukturellen Benachteiligungen und der Unterstützung der gleichberechtigten und selbstbestimmten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Die Beratungsstelle

Wir beraten:

1. im Entschädigungs- und Wiedergutmachungsrecht

- Wiederaufnahme rechtskräftig abgeschlossener Verfahren nach dem Bundesentschädigungsgesetz
- Bearbeitung von Anträgen auf Witwenrente nach dem BEG
- Durchsetzung von Verschlimmerungsanträgen
- Durchsetzung von Ansprüchen nach dem Wiedergutmachungs-Dispositions-Fonds
- Bearbeitung von Anträgen nach den Härtefonds des Bundes und der Länder (in Niedersachsen:
Niedersächsischer Härtefonds für Verfolgte des Nationalsozialismus)

2. in Fragen menschenwürdiger Wohnraumversorgung

3. bei Existenzgründung und -sicherung

4. bieten Hilfe in Fällen vorschneller Überweisung von Sinti-Kindern in Sonderschulen und in Fällen von
Diskriminierungen an Schulen

5. in Fragen von SGB II und SGB XII (täglich)

6. Sinti in der Wahrnehmung ihrer Interessen gegenüber Behörden und Institutionen

7. in Fragen der Diskriminierung von Sinti und Roma im täglichen Leben und vermitteln (Mietfragen,
Schulprobleme)

8. im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und leisten Aufklärungsarbeit in Fällen diskriminierender
Medienberichterstattung

9. Jugendliche im Bereich der Aus- und Weiterbildung

10. Roma zu Asylverfahren

11. in der Gedenkstättenarbeit, z.B. zur Neugestaltung der Gedenkstätte Bergen-Belsen

12. Wir vermitteln und begleiten unsere Wanderausstellung "Aus Niedersachsen nach Auschwitz"

13. Projekte "Stolpersteine"

14. zum Thema "Rahmenabkommen des Europarates zum Schutz der nationalen Minderheiten" mit dem Ziel der
  Implementierung und Umsetzung des Abkommens

Ausstellungen


"Aus Niedersachsen nach Auschwitz – die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit“


Eine Wanderausstellung des Niedersächsischen Verbands Deutscher Sinti







Fremd im eigenem Land

»Fremd im eigenen Land« – so beschreiben viele Sinti ihre Situation im Nachkriegsdeutschland. Die Sinti und Roma, die den Holocaust in Niedersachsen überlebt hatten oder nach Niedersachsen als ihrer alten Heimat zurückgekehrt waren oder hier eine neue Heimat gefunden hatten, erlebten, dass die Diskriminierung und Ausgrenzung durch die Behörden und die Bevölkerung und die oft willkürliche und demütigende Behandlung durch die Polizei und die Ordnungsämter weiter bestand. Erst ab den 1970er Jahren – unterstützt durch die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma und durch das zivilgesellschaftliche Engagement bürgerlicher Gruppen – besserte sich allmählich ihre rechtliche und gesellschaftliche Position, während ihre wirtschaftliche Situation weiterhin prekär blieb. Diese Entwicklung wird am Beispiel der Sinti-Gemeinschaften in Hildesheim, Stade, Braunschweig, Leer und weiteren niedersächsischen Orten nachgezeichnet. Das Buch ist die erste zusammenfassende Darstellung der Geschichte der Sinti und Roma eines Bundeslandes vom Ende der NS-Zeit bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts.



BÜRO Öffnungszeiten

Wir sind für sie persönlich da

Montag - Donnerstag
von 08.00 Uhr - 13.00 Uhr
Freitag
von 08.00 Uhr - 12.00 Uhr


Kontakt:

Sie erreichen uns unter:

Tel:0511 796061
Fax: 0511 701070
www.sinti-niedersachsen.de

Fränkische Straße 41
30455 Hannover


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