Führungen - Nds.Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V.

Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V.
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Die Klassen werden durch die Ausstellung geführt, einige haben eine Doppelstunde, andere nur eine Schulstunde zur Verfügung. Ihnen wird die Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland vom 15. bis zum 20. Jahrhundert vorgestellt.

Themenschwerpunkte sind: Verständnis über historische Zusammenhänge und sozialgeschichtliche Entwicklungen, insbesondere Kenntnisse über die Weimarer Republik, die NS-Zeit und die Gründung der BR-Deutschland im Zusammenhang mit der Duldung, Freiheit und Verfolgung einer Minderheit, zu gewinnen. Die Ideologie und Umsetzung des Völkermordes an den deutschen Sinti und Roma wird erklärt und diskutiert. Die Schüler werden damit konfrontiert, dass eigene Freiheitserfahrungen nicht selbstverständlich sind, sondern Menschen in der NS-Diktatur aus den verschiedensten Gründen ausgesondert und vernichtet werden konnten. Insbesondere „Zigeuner“ waren Vorurteilen unterworfen, die nicht nur Teil ihrer Vernichtung wurden sondern z.T. bis heute gelten.


Besprochen wird der Aufbau und die „Vermittlungsmöglichkeit“ einer solchen Ausstellung.
An die Führungen anschließend können Filme gezeigt werden, z.B. Zeitzeugeninterviews, etwa 15 min. Länge oder Dokumentationen, etwa eine halbe Stunde Länge. Dabei wird immer auch auf die besonderen Umstände verwiesen, die einen Zeitzeugenbericht ermöglichen oder verhindern, z.B. die Traumatisierung der Opfer. Andere Filme bestehen aus Dokumentationen von Schulklassen in denen versucht wurde, eigenständig einem geschichtlichem Gegenstand – der Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit – an regionalen Schauplätzen nachzuspüren oder Ausschnitten aus öffentlich-rechtlichen Produktionen.

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